Schulstruktur

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        An bayerischen Mittelschulen sind Regelklassen der Kern der Unterrichtsstruktur. An ihnen orientieren sich auch besondere Einrichtungen wie M-Zug, Vorbereitungsklassen, Praxisklassen oder Deutschklassen.

        Regelklassen an Mittelschulen leisten einen fundierten allgemeinbildenden Unterricht mit verstärkter Praxis- und Berufsorientierung. Eine Besonderheit ist auch das Klassenleiterprinzip, das heißt, eine Lehrkraft unterrichtet in der Klasse in der Regel mehrere Fächer mit einem hohen Stundenanteil (manchmal über 20 Unterrichtsstunden). Diese Lehrkraft lernt daher die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Fächern mit ihren Stärken aber auch Schwächen gut kennen und ist auch in besonderer Weise eine Bezugsperson. 

        Auch wenn in Kooperation mit innerschulischen Möglichkeiten, anderen weiterführenden Schulen oder der beruflichen Ausbildung die Hochschulreife erworben werden kann und relativ häufig erworben wird, so ist doch die Berufsausbildungsreife nach 9 Schulbesuchsjahren das Ziel der Regelklassen.

        Mit dem erfolgreichen Besuch der 9. Klasse erwerben Mittelschüler den Mittelschulabschluss und damit die Ausbildungsreife. Es besteht die Möglichkeit sich freiwillig einer besonderen Leistungsfeststellung zu unterziehen, dem sogenannten „Quali“. Dieser Qualifizierende Mittelschulabschluss umfasst schriftliche, mündliche und praktische Prüfungen in vorgeschriebenen oder gewählten Fächern und wird mit einem Notendurchschnitt von mindestens 3,0 bestanden.

        An der Hallertauer Mittelschule Mainburg wird in den Regelklassen meist drei- bis vierzügig unterrichtet. Im Laufe der fünfjährigen „Regelausbildung“ wechseln Schülerinnen und Schüler an andere weiterführende Schulen, den M-Zug der Hallertauer Mittelschule oder die Praxisklasse. Nahezu alle Neuntklässler verlassen die Schule mit dem Mittelschulabschluss  und der Berufsausbildungsreife, durchschnittlich ca. 65% erwerben den Quali. 

        Aufgrund der Kooperation mit ansässigen Firmen und Betrieben werden ebenso fast alle Jugendlichen in ein Ausbildungsverhältnis oder an eine weiterführende schulische Bildungsmaßnahme vermittelt.